Beim Trickfilm wird mit der sogenannten „Trickbox“ gearbeitet, einem mobilen Filmstudio im Kleinformat, das aus sechs zusammengesteckten Holzplatten besteht. Über einem Loch in der Deckenplatte wird eine Kamera installiert, die das filmt, was sich unten auf dem Tricktisch abspielt. Die eingebauten Lampen sorgen dabei für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Schauplatzes.

Auf dem Tricktisch werden die gestalteten Kulissen fixiert, auf denen die Figuren nach jedem Auslöser ein kleines Stückchen verschoben und so „in Bewegung gesetzt“ werden. Meistens kommen hier selbstgemalte und ausgeschnittene Figuren zum Einsatz. Eine schöne Möglichkeit für die Trickfilmer*innen ist auch, in Rollen und Kostüme zu schlüpfen und sich fotografieren zu lassen. Aus den Bildern werden schließlich kleine Papierfiguren, die als Gespenster, Meerjungfrauen und Co. in fantastische Kulissenwelten eintauchen.

Die Kamera ist mit einem Laptop verbunden, über den die Auslöser gesteuert werden. Nach jeder Bildaufnahme wird die Position der Figuren leicht verändert. Die Bewegung im Film entsteht also – ähnlich wie bei einem Daumenkino – durch eine schnelle Abfolge von Einzelbildern. Beim Trickfilm braucht es fünf Bilder pro Sekunde, um fließende Bewegungen zu erzeugen. Kein Wunder also, dass hier riesige Mengen an Bildmaterial zustande kommen!

Mit der Trickbox lässt sich jede noch so verrückte Idee umsetzen. Ob ägyptische Pharaonen, Zauberer, fliegende Teppiche, sprechende Bananen oder Aliens von fernen Planeten  – jede Art von Figuren, Gegenständen und Orten kann erschaffen und zum Leben erweckt werden.

Diese 2D-Technik ist die einfachste Methode der Animation und deshalb besonders für jüngere Kinder ab sechs Jahren geeignet.​

Der Legetrick

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